23.02.2004

FRISTENDE

Zahlreiche Bewerber für Blaulichtfunknetz

Zahlreiche Bewerber hat es bei der Neuausschreibung des Behördenfunknetzes gegeben. Dies erklärte ein Sprecher des Innenministeriums nach Ende der Bewerbungsfrist.

Namen wollte der Sprecher keine Nennen. Bestätigt haben ihre Bewerbung bereits Siemens, Nokia, Alcatel, die Telekom Austria, die Deutsche Telekom und die ÖBB.

In einem weiteren Schritt sollen jetzt drei Bewerber ausgewählt werden. Die endgültige Vergabe soll im Herbst 2004 erfolgen.

Die drei Bietergruppen

Konkret zeichnen sich dabei bereits drei Bieter-Gruppen ab: Der Siemens-Konzern, der im Konsortium master-talk mit Verbund, Wiener Stadtwerken und Raiffeisen den Auftrag bereits erhalten, dann im Vorjahr aber an der Realisierung gescheitert war, wird sich diesmal in einem Konsortium mit T-Mobile und mit der ÖBB [letzere als Subunternehmer] beteiligen.

Die Telekom Austria [TA] bewirbt sich über die mobilkom in einem Konsortium mit Kapsch.

In einer weiteren Bietergruppe um Alcatel und Motorola ist die TA als Subunternehmer mit im Rennen.

Auch die Deutsche Telekom hat sich neben seinem Engagement über T-Mobile mit T-Systems als Subunternehmer beworben, mit wem T-Systems dabei im Boot sitzt ist noch unklar.

Auch Nokia soll sich beworben haben.

Private Nutzung offen

Offen gelassen hat das Ministerium die Frage, ob das Funksystem nur von den Behörden oder auch von Privaten - etwa von Frachtunternehmen oder Verkehrsbetrieben - verwendet werden soll.

Im Ministerium hieß es dazu am Montag nur: "Ziel ist es, alle österreichischen Blaulichtorganisationen zu vernetzen, die kommerzielle Nutzung ist nicht vorrangig."