Qimonda Portugal entlässt 590 Mitarbeiter

INSOLVENZ
13.10.2009

Weitere Mitarbeiter haben Zwangsurlaub

Qimonda Portugal, ein Tochterunternehmen des zahlungsunfähigen Chipherstellers Qimonda, trennt sich von 590 Mitarbeitern. Wie portugiesische Medien am Dienstag unter Berufung auf die Insolvenzverwaltung des Unternehmens in Vila do Conde im Norden Portugals berichteten, handelt es sich um einen Teil der rund 800 Mitarbeiter, die seit April im Zwangsurlaub sind.

Unternehmen will wieder Arbeitsplätze schaffen

Im April hatte die Qimonda-Tochter 600 Mitarbeiter entlassen und weitere 800 in den Zwangsurlaub geschickt. Die erneuten Entlassungen seien nötig, um das Unternehmen am Leben zu halten, hieß es. Man wolle aber mittelfristig 770 Arbeitsplätze schaffen und viele der Entlassenen wieder beschäftigen.

Qimonda Portugal hatte im März Insolvenz beantragt. Damals hatte die Firma noch rund 1.600 Beschäftigte. Die Produktion von Speicherchips wurde Ende März eingestellt, nachdem die Zulieferungen durch die Schließung des Werks in Dresden ausgeblieben waren. Die noch im Werk verbleibenden rund 200 Angestellten sollen noch nicht erfüllte Aufträge bearbeiten. Weitere 200 bleiben im Zwangsurlaub.

Mehr zum Thema:

(dpa)