Nintendo-Gewinn bricht ein
Nintendo hat im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahres wegen des schleppenden Umsatzes mit der Spielekonsole GameCube einen Gewinneinbruch erlitten.
Der Betriebsgewinn ging im Zeitraum April bis September um mehr als die Hälfte auf 19,6 Milliarden Yen [etwa 140 Millionen Euro] nach 40 Milliarden Yen vor einem Jahr zurück.
Der Umsatz fiel demnach um 6,2 Prozent auf 176,4 Milliarden Yen. Der Rückgang der GameCube-Erlöse konnte durch positive Währungseffekte nicht aufgefangen werden.
An seiner Prognose von 75 Milliarden Yen für den Netto-Gesamtjahresgewinn hielt der japanische Elektronikkonzern, der Spiele wie "Donkey Kong" und "Pokemon" in seinem Repertoire hat, dennoch fest.

GameCube ist Auslaufmodell
Im vergangenen Monat hatte Nintendo seine Prognose für den operativen Gewinn in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres sowie für das Gesamtjahr wegen des schleppenden GameCube-Umsatzes in den USA gesenkt.
Auch das Geschäft mit Software für den GameCube laufe in den USA zunehmend schlechter, teilte das Unternehmen mit.
Grund dafür sei, dass sich die externen Spieleentwickler bereits auf die nächste Generation der Konsole ["Revolution"] konzentrierten, die 2006 auf den Markt kommen solle, sagte Nintendo-Manager Yoshihiro Mori. "Es sieht so aus, als ob das Produkt langsam ausläuft."
Der kabellose Controller der 2006 erscheinenden Spielekonsole Nintendo "Revolution" ist durch ein völlig neues Designkonzept wahrlich revolutionär: Er wird wie ein Laserpointer mit nur einer Hand durch Bewegungen gesteuert.
