Lenovo-Deal gefährdet US-Sicherheit
Der von dem US-Computerhersteller IBM geplante Verkauf seiner PC-Sparte an die chinesische Lenovo-Gruppe könnte noch am Veto der US-Behörden scheitern.
Mitglieder des für ausländische Investitionen in den USA zuständigen Komitees [CFIUS] hätten Sorgen um die nationale Sicherheit angemeldet, berichtete Bloomberg.
Das Komitee befürchte, Mitarbeiter von Lenovo würden benutzt, um Industriespionage zu betreiben.
Das CFIUS besteht aus elf US-Behörden, unter anderem aus dem Verteidigungsministerium und dem Ministerium für Heimatschutz. Das Finanzministerium hat den Vorsitz.

CFIUS-Komitee prüft
Ein IBM-Sprecher bekräftigte, das Unternehmen habe die nötigen Unterlagen auch bei CFIUS eingereicht und arbeite mit allen Regierungsbehörden zusammen.
Das CFIUS-Komitee prüft Käufe von US-Unternehmen durch ausländische Investoren, um sicher zu gehen, dass die Transaktionen nicht die nationale Sicherheit der USA gefährden.
Im Jahr 2003 hatte die Behörde den geplanten Verkauf von Global Crossing an Hutchison Whampoa aus Hongkong wegen Gefahren für die nationale Sicherheit untersagt. Bei einer Übernahme hätte die chinesische Firma die Kontrolle über die Unterwasser-Kabelnetzwerke der Firma erlangt.