22.09.2004

UMTS

Chinas 3G-Welt wird "multikulturell"

China wird bei der dritten Mobilfunkgeneration vorerst eher auf schmaler Spur fahren.

Zwar soll rechtzeitig zu den Olympischen Spielen 2008 ein 3G-Netzwerk vorhanden sein, die Zahl der zu vergebenden Lizenzen wird jedoch zumindest auf drei reduziert, berichtet ChinaTechNews.

Angesichts der Pläne haben Telekom-Ausrüster ihre diesbezüglichen Umsatzerwartungen für das Riesenland bereits deutlich nach unten revidiert. Bei den Lizenzen dürfte eine für den chinesischen 3G-Standard TD-SCDMA [Time Division Synchronous Code Division Multiple Access] reserviert sein.

Von China Mobile, größter Mobilfunkprovider des Landes, wird erwartet, dass dieser ein W-CDMA-Netz [UMTS] errichten wird. China Unicom, die Nummer zwei auf dem Markt, soll auf CDMA-2000 setzen.

Zeitplan mehrmals geändert

Die dritte Lizenz wird, so erwarten Beobachter, entweder an China Telecom oder China Netcom gehen, die auf TD-SCDMA setzen bzw. eine "Mischung" des chinesischen Standards mit einer der beiden anderen Technologien.

Das offizielle China hat den Zeitplan zur Vergabe der 3G-Lizenzen bereits mehrfach geändert. Ursprünglich war die Versteigerung der Lizenzen für die neueste Mobilfunkgeneration für diesen Sommer angesetzt gewesen. Diese Idee wurde aber verworfen.