Lkw-Maut droht Verschiebung
Der Starttermin 2. November für die Lkw-Maut in Deutschland ist aus Sicht der Politik kaum noch zu halten.
Der deutsche Verkehrsminister Manfred Stolpe [SPD] hege "erhebliche Zweifel", ob das Datum noch erreicht werden kann, so ein Sprecher. Angesichts der "längeren Liste mit Fehlern" aus der jüngsten Testphase sei dieser Termin "reine Theorie". "Wichtige Systemteile sind noch nicht funktionsfähig."
Am Wochenende will Stolpe mit dem Betreiberkonsortium über eine möglicherweise notwendige Verschiebung und die Haftung aus den Verspätungen bei der Maut sprechen.
An dem Treffen werden auf Seiten des Toll-Collect-Partners die Deutsche Telekom und DaimlerChrysler teilnehmen. Grundlage sind die Ergebnisse einer zweittägigen Expertenrunde, die Anfang der Woche stattfand. Bei dem Treffen würden die Technik-Experten hinzugezogen, so ein Sprecher von DaimlerChrysler Services.

Nur noch wenige Tage
Start der Mauterhebung hätte eigentlich schon im September sein sollen. Wegen technischer Probleme wurde er auf den 2. November verschoben. Bevor die Maut tatsächlich kassiert werden kann, muss das System noch eine Probephase unter gutachterlicher Aufsicht durchlaufen.
Im Vertrag mit Toll Collect war ursprünglich eine zweimonatiger Test vorgesehen. Diese Zeit könne zwar unter Umständen verkürzt werden, aber eine Testphase unter vier Wochen sei nach Ansicht aller Experten nicht zu machen, sagte ein Ministeriumssprecher. Damit bleiben nur noch wenige Tage Zeit, um den Test zu beginnen.