Verizon steigert Quartalsgewinn
Mobilfunkwachstum bremst Festnetzverluste
Der zweitgrößte US-Telekommunikationskonzern Verizon hat im Schlussquartal 2008 trotz der Wirtschaftskrise mehr verdient. Der Überschuss stieg um mehr als 15 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Der Umsatz wuchs um gut drei Prozent auf 24,6 Milliarden Dollar (18,7 Mrd. Euro), wie Verizon am Dienstag in New York mitteilte.
Mobilfunkwachstum bremst Verluste
Das Wachstum im Mobilfunk und bei schnellen Internet-Anschlüssen konnte die erneuten Einbußen im traditionellen Festnetzsegment mehr als ausgleichen. Verizon stieg vor kurzem durch die Übernahme eines kleineren Konkurrenten zum größten Mobilfunkanbieter in den USA vor dem bisherigen Branchenführer AT&T auf. Verizon betreibt die Sparte gemeinsam mit dem britischen Vodafone-Konzern.
Im Gesamtjahr 2008 kletterte der Überschuss um mehr als 16 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar. Der Umsatz legte um gut vier Prozent auf 97,4 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn im Schlussquartal fiel wie von Experten im Schnitt erwartet aus.
72,1 Millionen Verizon-Wireless-Kunden
Bei der Mobilfunktochter Verizon Wireless, die zur Hälfte zur britischen Vodafone gehört, verlangsamte sich das Wachstum im Neukundengeschäft. Die Tochter gewann demnach ohne den Zukauf von Rural Cellular eingerechnet 1,4 Millionen Kunden hinzu. Vor einem Jahr betrug das Plus noch zwei Millionen Vertragspartner. Verizon Wireless hatte demnach zum Jahresende insgesamt 72,1 Millionen Kunden.
(dpa/Reuters)