Google entschärft "Link-Bomben"
Obama von Bushs Erbe befreit
Bei einer Google-Bombe werden Suchergebnisse derart verfälscht, dass bei Eingabe eines Suchworts oder einer Phrase eine bestimmte Seite auf Platz eins erscheint. George W. Bush wurde so mit dem Begriff "miserable failure" (klägliches Versagen) in Zusammenhang gebracht, der ehemalige österreichische Finanzminister Karl-Heinz Grasser mit "völliger Inkompetenz".
In Googles Public Policy Blog gab der Suchmaschinenanbieter am Samstag bekannt, dass die jüngsten Google-Bomben auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten wieder entfernt wurden.
Die für den ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush gedachte Google-Bombe "failure" sowie "cheerful achievement" für den neuen US-Präsidenten Barack Obama würden nun nicht mehr auf die offizielle Website des Weißen Hauses beziehungsweise auf die jeweilige Biografie verweisen, erklärte Google.
Die Bomben seien durch einen eigenen Algorithmus "entschärft" worden und würden nun auf Diskussionen zum Thema verweisen. Laut Anbieter sind Google-Bomben selten, daher laufe der ressourcenfressende Algorithmus auch nicht ständig.
Bei der Yahoo-Suche werden unter "miserable failure" allerdings weiterhin die Biografien beider US-Präsidenten ausgeworfen.