Insel bekommt erstes UMTS-Netz Europas
Auf der Isle of Man in der Irischen See startet ein weiterer Versuch, das erste voll funktionsfähige UMTS-Netz Europas an den Start zu bringen.
Bereits für den Mai 2001 angekündigt, wurde der Start wegen Software-Problemen mit den 3G-Mobiltelefonen von NEC auf "Spätsommer bis Frühherbst" verschoben.
16 Tage vor Winterbeginn scheint laut Pressemeldungen von Siemens und NEC die "flächendeckende" UMTS-Erschließung der 572 km² [Agenturmeldung:1.060 km²] großen Isle of Man vollbracht.
28 Basisstationen von Siemens installiert
Die beiden Unternehmen haben die zugehörige Netzinfrastruktur und
die Endgeräte geliefert. Betreiber des Netzes ist Manx Telecom. Das
Netz deckt Siemens zufolge mit 28 Basisstationen rund 85 Prozent der
Isle of Man [75.000 Einwohner] ab. Telefonate lassen sich demnach
mit UMTS in das bestehende Mobilfunk- und Festnetz führen.

200 Insulaner mit UMTS
Im ersten Schritt will das Unternehmen etwa 200 Bewohner der Insel mit besagten NEC-Endgeräten ausrüsten.
Laut Siemens ist auf der Isle of Man das mobile Surfen im Netz mit einer Datenrate von bis zu 384 KBit/s möglich.
Der Zugang zum Internet erfolge hier über ein UMTS-Endgerät in Verbindung mit einem Notebook.
Videotelefonate und Fremdenführer
Weitere Dienste seien Videotelefonate, mobile Büroanwendungen und
Spiele. Mit dem interaktiven Fremdenführer "Isle of Man on Air"
befinde sich auch ein "Location based" Service im Angebot.

Standortbezogene Insel-Infos
Es soll dem Nutzer standortbezogene Informationen über Restaurants, Hotels und Sehenswürdigkeiten liefern.