Hewlett-Sohn macht gegen Übernahme mobil
Walter Hewlett, Sohn eines der beiden Firmengründer von Hewlett Packard, hat bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission offiziell seinen Widerstand gegen die geplante Übernahme von Compaq durch HP hinterlegt.
Der Schritt erlaubt es Hewlett, unter anderen Aktionären dafür zu werben, bei der Abstimmung über den Deal, die Anfang 2002 erwartet wird, gegen die Übernahmepläne des Vorstandes zu stimmen.
Der geplante Zusammenschluss des zweitgrößten US-Computerkonzerns Hewlett-Packard mit Compaq stößt in den Familien der Konzerngründer auf immer größeren Widerstand und dies hat bereits einen handfesten Krach im Unternehmen ausgelöst.
Streit im Hause Hewlett-PackardFamily-Business
Die Familie des im Jänner verstorbenen HP-Mitgründers William R. Hewlett will gegen die Fusion stimmen. Das hat Walter Hewlett schon vor zwei Wochen angekündigt. Auch David Packard, Sohn des 1996 gestorbenen HP-Mitgründers David Packard, lehnt den Zusammenschluss ab.
Walter Hewlett sitzt im Verwaltungsrat von Hewlett-Packard. Er und seine Familie sowie ein Familien-Treuhandfonds und eine Familienstiftung kontrollieren mehr als 100 Millionen HP-Aktien oder rund fünf Prozent der Aktien des Computerriesen.
Hewlett-Packard will trotz der Opposition aus den Gründerfamilien an dem geplanten Zusammenschluss mit Compaq festhalten und erwartet die Zustimmung der Aktionäre.
