Dell will von HP-Compaq-Fusion profitieren
Der US-Computerhersteller Dell wird nach den Worten seines Konzernchefs Michael Dell von der Fusion zwischen Compaq und Hewlett-Packard profitieren.
Zusammenschlüsse dieser Größenordnung würden die Gefahr von Komplikationen bergen, sagte Dell vor Analysten auf der Lehman-Brothers-Halbleiter-Konferenz in San Francisco.
Dell erwartet zudem einen leichten Anstieg der PC-Nachfrage. Der wachsende Erfolg neuer digitaler Audio- und Musiktechnologien werde die Nachfrage im kommenden Jahr ankurbeln. Auch die Einführung von Microsofts neuem Betriebssystem Windows XP und der neue Pentium-4-Prozessor von Intel würden sich positiv auswirken.
IDC-Studie erwartet keine Impulse
Dem widerspricht wiederum eine aktuelle IDC-Studie, die sich von
oben genannten Produkten keine neuen Impulse erwartet.
Weltweite PC-Verkäufe schrumpfenIm Interview mit der "Financial Times Deutschland" sagte Dell-Europa-Chef Paul Bell: "Der Durchschnittspreis für einen Desktop-PC ist innerhalb eines Jahres im Markt und bei Dell um etwa zehn bis zwölf Prozent gefallen. Ich gehe von weiter sinkenden Preisen aus."
Bell machte keine Detailangaben zum Umfang des möglichen Zusatzgeschäfts durch die angekündigte Übernahme von Compaq durch Hewlett-Packard. "Wir konzentrieren uns auf unser Geschäft. Aber es gibt vermehrt Kundenanfragen", so Bell.
