YLine wirft IBM Vertragsbruch vor
In einer aktuellen Aussendung wirft YLine IBM Vertragsbruch hinsichtlich eines "Zweijahresvertrags über die Errichtung von Rechenzentrumsinfrastruktur" vor.
IBM habe "wesentliche Vertragsbestimmungen" nicht erfüllt, darunter die Einrichtung eines Vertriebs für YLine-Produkte und -Dienstleistungen. YLine überpüft derzeit die Einbringung von Klagen und will notfalls die Kartellbehörden in Österreich und Brüssel einschalten.
"Missbräuchliche Verwendung der Marktdominanz"
YLine wirft IBM "Vertragsbruch, die missbräuchliche Verwendung
ihrer marktdominierenden Stellung und die Anwendung unfairer
Geschäftsmethoden" vor. YLine werde weiterhin keine Zahlungen mehr
an IBM leisten und fordert "den Refund von 42 Millionen Euro an
aufgewandten Kosten".

Das "Master Finance Agreement"
Im Mai 2001 sei YLine von IBM aufgefordert worden, ein "Master Finance Agreement" zu unterzeichnen.
Dieser Vertrag enthielt u.a., dass IBM die Optionen auf 196.000 YLine-Aktien sowie wichtige Kontrollrechte gewährt werden.
Der Abschluss des Kooperationsvertrags habe IBM nur dazu gedient, YLine zu Investitionen in IBM-Equipment zu veranlassen und so signifikante Umsätze für IBM zu generieren, vermutet die YLine.
Geplante Amortisation nicht möglich
Die Nichteinhaltung der Vereinbarung durch IBM habe es YLine
jedoch nicht ermöglicht, die geplante Amortisation für die
Investments in die IBM-Partnerschaft zu erzielen.
