400.000 User wollen für Napster zahlen
Zwei Wochen nach Einladung zum so genannten Beta-Test des künftig kostenpflichtigen Napster haben sich nach Angaben des Napster-Partners Bertelsmann rund 400.000 Internet-Nutzer gemeldet, die das neue Angebot ausprobieren wollen.
Der Beta-Test werde in den nächsten Wochen beginnen, so das Unternehmen. Das neue Napster-Angebot für alle Nutzer werde wie geplant am 1. Juli starten.
Zahlungswillige Versuchskaninchen gesucht
Hank Barry und Andreas Schmidt, der Chef der E-Commerce-Abteilung
von Bertelsmann, erläuterten im Februar die Pläne, nach denen die
bisher kostenlose Tauschbörse künftig Gebühren erheben soll.
Napster kündigt kostenpflichtiges Service anBegrenztes Herunterladen für drei USD
Die monatlichen Abonnementgebühren für unbegrenztes Herunterladen will Bertelsmann zwischen fünf und knapp zehn USD platzieren.
Begrenztes Herunterladen von Musikdateien werde zwischen knapp drei und knapp fünf USD kosten. Wie viele "Downloads" in diesem Preis enthalten sind, wollte Frank Sarfeld, Sprecher der Bertelsmann eCommerce Group [BeCG], noch nicht verraten.
Ihm zufolge entstehen noch Zusatzkosten, wenn Nutzer beispielsweise heruntergeladene Songs auf CDs brennen wollen.
Brennen oder nicht brennen, das ist hier die Frage
Im April wollte Bertelsmann von einem Preismodell, das dass
Brennen von Musik auf eine CD berücksichtigt, noch nichts wissen.
Die Benutzer sollten lediglich die Titel auf ihren PC herunterladen
können, alles andere sollte technisch unmöglich gemacht werden.
Kein Brennen auf CD bei "Napster neu"Whitney Houston für Napster
Über den neu gegründeten Online-Großhändler MusicNet wollen BeCG zufolge nun neben BMG auch die britische EMI und der US-Konzern Warner Music Napster ihre Musiklizenzen erteilen.
Damit sind über Napster die Hits von Künstlern wie Whitney Houston, den Spice Girls und Madonna zu bekommen, ohne deren Urheberrechte zu verletzen.
Auch mit allen anderen Musikunternehmen werde weiter über Lizenzen für Napster verhandelt, sagte Sarfeld.
