TA-Bilanzpressekonferenz verschoben
Die Telekom Austria verschiebt den Termin für die Bilanzpressekonferenz vom kommenden Dienstag, 3. April, auf den 11. April, 9.30 Uhr.
Als Erklärung gibt das Unternehmen an, dass die Verlautbarung der geprüften und vom Aufsichtsrat genehmigten Ergebnisse auf den 11. April verschoben werden muss. Grund für die Terminverschiebung sei die Verschiebung der Aufsichtsratssitzung auf 10. April.
Gerüchte über unerwartet hohe Verluste im Jahr 2000
Im Umfeld der gestrigen ÖIAG-Aufsichtsratssitzung waren Gerüchte
aufgetaucht, dass die Telekom Austria für 2000 ein unerwartet hohes
negatives Jahresergebnis von sieben Mrd. ATS vorgelegt habe. Dieses
Resultat könnte bilanztechnisch auf sechs bis 6,5 Mrd. ATS
"heruntergerechnet" werden. Analystenschätzungen waren zuletzt von
einem Jahresfehlbetrag 2000 der Telekom Austria von 4,07 Mrd. ATS
respektive 5,83 Mrd. ATS ausgegangen.

Negative Bilanz
Vor dem Börsengang der Telekom Austria im November 2000 hatte der damalige ÖIAG-Vorstand mit Rudolf Streicher und Johannes Ditz vom Telekom-Austria-Vorstand verlangt, dass alle Belastungen aus Restrukturierung, Reorganisation und Strategiewechsel bei der Telekom Austria in die Bilanz 2000 gepackt werden müssen, um künftige Bilanzen von Altlasten zu befreien.
Mitte Jänner hatte die Telekom Austria eine Gewinnwarnung ausgegeben. Damals hieß es, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation [EBITDA] dürfte im Geschäftsjahr 2000 um zehn bis 15 Prozent geringer ausfallen, als Analysten geschätzt hatten.
