19.03.2001

HINTERGRUND

Die Details des TA-Personalabbaus

Die derzeit heftig umstrittene Personalreduktion der Telekom Austria [TA] sieht vor, über sieben verschiedene Modelle bis 2005 rund 5.000 der insgesamt 15.400 Mitarbeiter [Stand Anfang 2000] - vor allem im Technikbereich - abzubauen.

Im Vorjahr sind bereits mehr als 1.000 Mitarbeiter aus dem Konzern geschieden, heuer sollen 3.000 Mitarbeiter folgen - 400 Personen haben bereits im Jänner und Februar 2001 das Unternehmen verlassen.

Modelle

Die Palette der "Reorganisationsmaßnahmen" reicht von Vorruhestand und interner Umschichtung über Abfertigungsmodelle und Outsourcing bis zur Weitervermietung des Personals, der Teilzeitbeschäftigung und der Einrichtung von Arbeitsstiftungen.

Die größte "Herausforderung" beim Personalabbau sind laut TA die Beamten, die 79 Prozent der TA-Beschäftigten darstellen und unkündbar sind. Rund 65 bis 70 Prozent der 3.000 Mitarbeiter, die heuer abgebaut werden sollen, sind Beamte.

Von diesen 3.000 Mitarbeitern sollen 400 Mitarbeiter heuer in den Vorruhestand gehen, 500 weitere sollen eine Abfertigung bekommen. 600 sollen über Leasing, 700 über Ausgründungen und Outsourcing ausscheiden.

Der Rest des Jahressolls

200 Mitarbeiter werden laut Plan in Pension gehen oder freiwillig das Arbeitsverhältnis beenden, 300 auf ein Teilzeitarbeitsmodell umsteigen.

200 sollen bis Ende März gekündigt werden, 100 sollen laut Plan in die neu gegründete Arbeitsstiftung wechseln, wo arbeitslos gewordene Menschen durch Schulungen beruflich eine neue Orientierung erhalten können.

Parallel zum Personalabbau will die TA heuer rund 100 neue Mitarbeiter für Spezialgebiete von außen aufnehmen, da laut TA-Pressestelle die notwendigen Qualifikationen im Unternehmen selbst nicht zu finden seien.