09.12.2000

MIT FUZO-FRAGE

Bildquelle: ORF ON

Preiseinbruch auf dem PC-Markt erwartet

Der überraschende Zug von Intel, die Preise für seine Spitzenmodelle ab Sonntag zu senken, hat Spekulationen über einen bevor stehenden Preisverfall bei PCs ausgelöst.

"Nach Weihnachten dürften sich auf dem PC-Markt Schnäppchenpreise finden, wie wir sie lange nicht mehr gesehen haben," erwartet etwa Peter Monnerjahn, Redakteur bei der deutschen Fachzeitschrift c't.

Ob sich das bewahrheiten wird, ist allerdings nicht so einfach zu sagen, vor allem, was den europäischen Markt betrifft.

Europas Motor brummt

Die europäische Wirtschaft hingegen läuft weiterhin auf vollen Touren, was es an Zahlen über den die PC-Absatz gibt, deutet auf ungebremste PC-Verkäufe außerhalb den USA hin.

Laut der neuesten IDC-Studie werden heuer im vierten Quartal 40,15 Millionen Rechner weltweit abgesetzt, was einer einer Wachstumsrate von 19,8 Prozent gegenüber Quartal drei 2000 entspricht.

Noch ein gegenläufiger Trend

Aber auch in den USA gibt es seit knapp zwei Wochen einen Trend, der gegenläufig ist. Nach Untersuchungen der Marktforscher von Media Metrix haben PCs erstmals Bücher von der Spitze der [um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegenen] Online-Verkäufe verdrängt.

Mit einiger Spannung darf jedenfalls erwartet werden, wie sich Intel-Rivale AMD verhält. Allgemein wird erwartet, dass AMD die Preise für den 1 GHz Athlon um bis zu ein Drittel senken wird.