Pentium 4 werden ab Sonntag billiger
Intel will Sonntag die Preise für seine Produkte senken.
Nicht nur ausgewählte Pentium III und Celeron-Chips werden von den Reduktionen betroffen sein, auch der kürzlich eingeführte Pentium 4 erhält Preiskürzungen. So sollen P4-Komplettsysteme unter die magische Grenze von 2000 USD gebracht werden.
Mindestabnahme 1000 Stück
Der 1500 Megahertz schnelle P4 wird um neun, der 1400 MHz P4 um
19 Prozent billiger angeboten werden. Demnach wird ersteres Modell
745 USD, zweiteres rund 520 USD kosten. Diese Preis beziehen sich
freilich auf den Großhandel, Mindestabnahme 1000 Stück. P4-Chips
werden derzeit aufgrund ihrer Alleinkompatibilität mit dem
berühmt-berüchtigten RDRAM-Speicher meist in Bundles mit 128 MB RAM
ausgeliefert.


Pentium III
Der Pentium III mit 750 Megahertz Taktfrequenz wird preislich um rund 10 Prozent gesenkt werden. Die P3-Modelle mit 733, 700 und 667 MHz erhalten Kürzungen in der Höhe von bloss sechs Prozent. Dies widerfährt auch dem schnellsten Celeron, dem C2 mit 766 MHz.
Der Chipriese wurde - nach monopolartigem Aufstreben - in der jüngeren Vergangenheit vom Pech verfolgt. Fehlerhafte Motherboards, instabile Highend-Chips [P3 mit 1130 MHz] oder unbeliebte Technologien [RDRAM & Co] hatten dem Unternehmen öfters Dämpfer versetzt.
Schlusskurs nur noch 34 USD
Auch an der Börse wurde Intel abgestraft: Gewinnwarnungen hatten den Kurs ordentlich in die Bredouille gebracht. Notierte Intel Ende August noch bei stolzen 76 USD, betrug der gestrige Schlusskurs 34 USD.
Trotz einer neuerlichen Gewinnwarnung am Donnerstag wurde die Aktie am Freitag nicht mehr belastet: Analysten waren der Ansicht, das schlechte Weihnachtsgeschäft sei bereits im tiefen Aktienkurs inkludiert.