Yang will Yahoo an Microsoft verkaufen
Nach Googles Rückzug aus der Suchmarketing-Vereinbarung sucht Yahoo-Chef Jerry Yang wieder Anschluss an Microsoft.
Nach fast einjähriger Suche nach Alternativen hat Yang einen Verkauf des Internet-Konzerns an Microsoft als den weiterhin besten Weg bezeichnet. Er bleibe offen dafür, allerdings müsse der Preis stimmen, sagte Yang am Mittwoch in San Francisco. Wenige Stunden zuvor war eine Allianz zwischen Yahoo und Google geplatzt, was Spekulationen über einen zweiten Anlauf von Microsoft zur Übernahme von Yahoo nährte.
Yang betonte, er bleibe aufgeschlossen gegenüber einem Verkauf von Yahoos Websuche-Geschäft an Microsoft, es gebe aber "keine Neuigkeiten" über Gespräche zwischen beiden Konzernen.
Yang soll bleiben
In Unternehmenskreisen mit Informationen aus beiden Konzernen waren zuvor die im Internet kursierenden Berichte über "weit fortgeschrittene Gespräche" über eine Übernahme und eine Ablösung von Yang an der Yahoo-Spitze zurückgewiesen worden. Auch ein Yahoo-Sprecher dementierte, dass Yang noch am Mittwoch zurücktreten werde.
Google hat unter dem Druck der US-Kartellbehörde und der Werbebranche seine Pläne für eine Zusammenarbeit mit Yahoo im Anzeigengeschäft aufgegeben. Yang zeigte sich enttäuscht über diesen Schritt, den Google mit dem juristischen Kampf, der sich wegen des Widerstands der Kartellbehörde abgezeichnet habe, begründete.
(Reuters)