Hoher Gewinn für Telekom Austria
Mindestens 370 Mio. Euro Nettogewinn erwartet die Telekom Austria [TA] aus heutiger Sicht für das Gesamtjahr 2005.
Wie Sundt Dienstagabend am Rande einer Festveranstaltung zum fünfjährigen TA-Börsenjubiläum hinzufügte, sei das "extrem konservativ geschätzt".
Die TA hat damit erstmals eine exakte Gewinnprognose für das heurige Jahr abgegeben. Gegenüber dem Vorjahr, in dem unter dem Strich 227,3 Mio. Euro Gewinn eingefahren wurde, entspricht der für heuer genannte Zielwert einer Steigerung um fast zwei Drittel.
TA will Großteil des Nettogewinns ausschütten
Daneben bekräftigte Sundt seine bisherige Aussage, die Dividende
für 2005 von 23 Cent auf knapp unter 50 Cent zu verdoppeln. Auch
hier merkte er an, dass dies "extrem konservativ geschätzt" sei. Die
TA will für 2005 65 Prozent des Nettogewinns an die Aktionäre
ausschütten.
Telekom Austria jubiliert an der BörseJahresprognose nach oben geschraubt
Erst vor kurzem hatte die TA ihre Jahresprognose für Gewinn und Umsatz neuerlich nach oben geschraubt. Zuvor war die TA noch von einem Gewinnzuwachs von 50 Prozent ausgegangen.
Der Umsatz soll nun um mehr als fünf Prozent, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen [EBITDA] um mehr als zehn Prozent steigen. 2004 setzte die TA 4,056 Mrd. Euro um, das EBITDA betrug damals 1,569 Mrd. Euro.
Anlässlich der TA-Festveranstaltung bekräftigte Sundt wieder, nicht vorzeitig gehen zu wollen. "Ich bin Chef des Unternehmens und möchte meine Visionen umsetzen", betonte er. "Ich habe jeden Vertrag in meinem Leben erfüllt." Sundts Vertrag als Vorstandsvorsitzender des börsennotierten Ex-Monopolisten läuft im April 2007 aus.
Gegen Teilung der Telekom Austria
Zuletzt war heftig über eine vorzeitige Ablöse Sundts diskutiert
worden. Am Wochenende war über einen getrennten Börsengang der
mobilkom im Jahr 2006 spekuliert worden. Sundt ist kategorisch gegen
eine Teilung der Telekom Austria in getrennte Unternehmen für
Mobilfunk und Festnetz.
Mobilkom-Verkauf ist "kein Thema"
