Mobilkom-Verkauf ist "kein Thema"
Die Telekom Austria will ihre Mobilfunkssparte weder an einen Investor noch über die Börse verkaufen.
"Die mobilkom gehört zu 100 Prozent der Telekom Austria und von unserer Seite gibt es keine Pläne, Teile der mobilkom zu verkaufen", erklärte TA-Sprecher Martin Bredl am Montag.
Auch der Vorstand der staatlichen Österreichischen Industrieholding AG [ÖIAG] wies die Möglichkeit zurück. "Das ist derzeit kein Thema", so Peter Michaelis. Er betonte, die Mobilkom sei eine Tochter der Telekom Austria und diese habe über die Zukunft der Mobilfunksparte zu entscheiden.
Die ÖIAG hält noch 30,2 Prozent der TA - inklusive einer fünfprozentigen Umtauschanleihe. Bei "der derzeitigen Kursentwicklung" geht der ÖIAG-Vorstand davon aus, dass die Investoren ihre Anleihen "spätestens Mitte 2006" in TA-Aktien wandeln werden.
ÖIAG gibt Weg für TA-Aktienreduktion freiNeue Geschäftsstruktur
Bei der TA-Aufsichtsratssitzung am 13. Dezember stehe die Struktur der Telekom Austria auf der Agenda.
"Thema wird die Geschäftsstruktur der TA sein", sagte Bredl. Michaelis sagte, das Festnetz- und Internet-Geschäft solle in einer eigenständigen Einheit nach dem Vorbild der mobilkom gebündelt werden.
Ob darüber nur unternehmensintern eine "virtuelle Holding" entstehen soll ober ob das Festnetz schon jetzt auch gesellschaftsrechtlich in eine AG oder GmbH abgespalten werden soll, darüber soll am 12. Dezember beraten werden.
Vertrag mit Sundt wird eingehalten
Zu Ablösegerüchten rund um Telekom-Generaldirektor Heinz Sundt
erklärte ÖIAG-Vorstand Rainer Wieltsch, der Vertrag Sundts laufe bis
April 2007 und werde selbstverständlich auch eingehalten werden. Ob
Sundt selbst bis dahin bleiben werde? Wieltsch: "Das ist seine
Entscheidung."
Betriebsrat stellt sich hinter TA-Chef Sundt
