Suchmaschinen-Nutzung zieht weiter an
Der Besuch einer Suchmaschine ist mittlerweile für die meisten Nutzer der Einstieg in jegliche Online-Aktivität.
Laut einer aktuellen Untersuchung von Pew Internet & American Life nehmen 63 Prozent der insgesamt 94 Millionen US-Internet-Nutzer täglich die Dienste von Google, MSN, Yahoo & Co in Anspruch.
"Wenn man etwas kochen will und nicht weiß, was oder welche Zutaten benötigt werden, hat man früher zum Kochbuch gegriffen, jetzt schlägt man einfach im Internet nach", so Studienleiter Lee Rainie. Breitband-Nutzer, die via Flat Rate im Internet sind, seien die häufigsten Besucher von Suchmaschinen.
Dies ist eine weitere Steigerung gegenüber dem Vorjahr, im Juni 2004 gaben 56 Prozent der Nutzer an bei jeder Online-Session eine Suchmaschine zu nutzen.
Die Studie im Detail [neun Seiten, pdf]Newssites auf dem dritten Platz
Damit haben die Suchportale laut der Studie die Nachrichtensites auf den dritten Platz in der Online-Nutzergunst verwiesen. Immerhin 46 Prozent der Online-Nutzer informieren sich bei jedem Netz-Besuch auf News-Websites.
Lediglich die Kommuikationsanwendung E-Mail erfreut sich noch regerem Zuspruch als die Suchmaschinen, 77 Prozent lesen und versenden an jedem Online-Tag E-Mail-Nachrichten.
Der Zeitaufwand für die E-Mail-Nutzung liegt bei 24 Minuten täglich, das Suchen beschränkt sich hingegen auf vier Minuten täglich, ergänzen die Marktforscher von comScore Media Metrix.
E-Mails kosten Zeit
Büroangestellte verwenden mittlerweile bereits mehrere Stunden
ihrer täglichen Arbeitszeit auf das Lesen und Schreiben von E-Mails
- viel Zeit geh dabeit für die Behandlung schlecht geschriebener
oder falsch adressierter bzw. weitergeleiteter Mails drauf.
E-Mails kosten immer mehr ArbeitszeitMailflut überlastet Nutzer
Doch obwohl die Zahl der täglichen E-Mail-Anwender wegen der wachsenden Online-Population zugelegt hat, ist die E-Mail-Nutzung seit 2004 leicht zurückgegangen. Vor einem Jahr gaben noch 85 Prozent an bei jedem Online-Gang ihre Nachrichten zu prüfen.
Dies liegt laut Einschätzung der Experten vor allem an Bedrohungen wie Viren oder dem lästigen Spam, die sich via E-Mail verbreiten.
Einige hätten ihre Kommunikation auf Instant Messenger verlagert, andere würden ihren E-Mail-Aufwand bewusst beschränken, da sie ob der Flut an täglichen Sendungen sonst schlicht überlastet wären.
