Google zapft das Wissen seiner User an
"Die Informationen dieser Welt organisieren und sie universell erreich- und nutzbar machen" - das ist das offizielle Credo des Internet-Dienstleisters Google.
Doch dazu müssen Infos und generell Content erst einmal gesammelt werden, was Google offenbar unter anderem mit seinem neuen Service Google Base vorhat [vorerst noch in der Beta-Testphase].
Das sei die Möglichkeit für User, ohne eigene Website Informationen wie etwa Rezepte, zu Events und über Produkte online und weltweit zur Verfügung zu stellen und damit ein Publikum zu erreichen, so Google in der dazugehörigen Erklärung.
Je nach Relevanz behält sich Google die Möglichkeit vor, diese Informationen bei Froogle, der hauseigenen Produktsuche, oder bei der lokalen Suche anzuzeigen.
Ein wenig erinnert das ganze an Wikipedia oder auch eine riesengroße Pinnwand, wobei sich Google auch hier das Recht vorbehält, alle angeboten Informationen bzw. Dinge zu überprüfen, ob diese auch den Nutzungsbedingungen entsprechen.
Google BaseVorerst keine Werbung geplant
Laut Beschreibung kann "jede Art von Online- und Offline-Information und Bildern" angeboten oder beschrieben werden, egal ob Jobs, Rezepte, Beschreibungen von Uni-Kursen [das MIT ist schon vertreten], News und Artikel oder Autos - die Kategorien sind [derzeit noch] frei wählbar.
Einzige Voraussetzung ist ein Google-Account [etwa via Googles Mail-Service]. Jede Seite mit einer Information ist durch eine eigene URL erreichbar, die Daten können auch via TSV, RSS 1.0, RSS 2.0 und Atom 0.3 hochgeladen werden.
Werbung, und die gebotenen Inhalte damit zu Geld machen, will Google laut eigenen Angaben bei Google Base vorerst keine einsetzen, berichtet Cnet. Google sei nicht vollständig auf die Geschäftswelt oder den lokalen Handel oder Werbung fokussiert, so ein Google-Vertreter.
Mit dem Service stellt sich Google in Konkurrenz zu Craigslist.org, der größten Kleinanzeigen-Website der Welt, aber auch eBay.
Google liebäugelt mit Kleinanzeigen
