29.10.2005

SÜDKOREA

Microsoft droht mit Windows-Boykott

Die Südkoreanische Wettbewerbsbehörde [KFTC] prüft wie auch die einst die EU Vorwürfe, wonach Microsoft mit dieser Praxis Produkte anderer Anbieter behindert.

Sollte die Behörde fordern, dass der Softwareanbieter nur für den koreanischen Markt Code entfernt oder Windows abändern soll, sei es möglicherweise notwendig, Windows von diesem Markt zurückzuziehen bzw. keine neue Versionen anzubieten, so Microsoft in seiner Bilanz-Nachricht an die US-Börsenbehörde SEC.

Dabei geht es um die Entkoppelung des Instant Messengers und des Media Player mit Windows.

Harte Position in Europa

Die KFTC untersucht den Fall bereits seit 2001, ein Urteil soll laut einem Sprecher am Mittwoch fallen.

In Europa will Microsoft seinen Standpunkt "energisch verteidigen", so der Hersteller in dem SEC-Filing weiter. Hier wurde Microsoft zu einer Geldbuße von 497 Millionen Euro verurteilt und soll Änderungen an seinem Betriebssystem vornehmen.