Microsoft droht mit Windows-Boykott
Die Südkoreanische Wettbewerbsbehörde [KFTC] prüft wie auch die einst die EU Vorwürfe, wonach Microsoft mit dieser Praxis Produkte anderer Anbieter behindert.
Sollte die Behörde fordern, dass der Softwareanbieter nur für den koreanischen Markt Code entfernt oder Windows abändern soll, sei es möglicherweise notwendig, Windows von diesem Markt zurückzuziehen bzw. keine neue Versionen anzubieten, so Microsoft in seiner Bilanz-Nachricht an die US-Börsenbehörde SEC.
Dabei geht es um die Entkoppelung des Instant Messengers und des Media Player mit Windows.
2004 schloss sich auch RealNetworks der Klage an, nach einer Zahlung von 761 Mio. Dollar hatte Real angekündigt den Vorwurf in Südkorea fallen zu lassen. Davon wollte sich die südkoreanische Behörde aber nicht beeindrucken lassen.
Microsoft und Real legen Kartellstreit beiHarte Position in Europa
Die KFTC untersucht den Fall bereits seit 2001, ein Urteil soll laut einem Sprecher am Mittwoch fallen.
In Europa will Microsoft seinen Standpunkt "energisch verteidigen", so der Hersteller in dem SEC-Filing weiter. Hier wurde Microsoft zu einer Geldbuße von 497 Millionen Euro verurteilt und soll Änderungen an seinem Betriebssystem vornehmen.
