EU-Feedback zu tele.ring verzögert sich
Die EU-Wettbewerbshüter haben die Prüfung der Übernahme des viertgrößten österreichischen Mobilfunkanbieters tele.ring durch den Marktzweiten T-Mobile Austria verlängert.
Die Frist der Entscheidung, ob die Übernahme von tele.ring durch die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom einer vertieften Überprüfung unterzogen wird oder nicht, wurde bis zum 14. November 2005 verlängert.
Ein Antrag auf Rückverweisung des Falles an die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde wurde bis dato nicht gestellt, hieß es aus Kommissionskreisen.
EU-Feedback zu T-Mobile und tele.ringZugeständnisse von T-Mobile
T-Mobile habe Zugeständnisse angeboten, hieß es aus Kommissionskreisen.
Die Prüfungsfrist verlängert sich automatisch um zehn Arbeitstage, wenn die Unternehmen in dieser ersten Phase Zugeständnisse anbieten, um die Genehmigung des Deals zu erleichtern.
Ursprünglich wäre die Entscheidung bis zum 26. Oktober fällig gewesen.
Bevor die Übernahme durch den Mitbewerber T-Mobile vollzogen ist, will der heimische Mobilfunker tele.ring noch so viele Kunden wie möglich gewinnen.
Gratis-Anmeldung für tele.ring-NeulingeNeuer Job für Krammer
Unterdessen berichtet die deutsche "Wirtschaftswoche", dass tele.ring-Chef Michael Krammer zum deutschen Handynetzbetreiber E-Plus wechseln soll. "Ich habe mehrere Angebote, auch aus dem Ausland", sagte Krammer am Freitag dazu.
Da das Closing zur Übernahme von tele.ring durch T-Mobile Austria noch nicht erfolgt sei, sei es aber insgesamt "zu früh", etwas über seine berufliche Zukunft zu sagen.
T-Mobile Austria-Chef Georg Pölzl wird das Unternehmen auch nach der Übernahme von tele.ring weiter führen.
Die E-Plus-Mutter KPN war auch unter dem Bietern für tele.ring gewesen und wurde zwischenzeitlich sogar als Favorit gehandelt.
Das Unternehmen hatte sich dann aber - völlig überraschend - aus dem Bieterverfahren zurückgezogen, den Zuschlag bekam schlussendlich T-Mobile Austria.
KPN zieht tele.ring-Gebot zurück
