MS und Yahoo verbinden ihre Messenger
Anwender der beiden kostenlosen Messaging-Dienste MSN Messenger und Yahoo! Messenger werden künftig direkt miteinander kommunizieren können.
Damit entsteht aus den beiden Diensten eine gemeinsame Community mit rund 275 Mio. Nutzern, erklärten die Konzerne. Neben Textmessages sollen auch VoIP-Gespräche möglich sein.
Mit der Zusammenlegung wollen Yahoo und Microsoft einerseits Marktführer ICQ Konkurrenz machen, und auch Neuling Google Talk in die Schranken weisen.
Mitteilung von MicrosoftWettbewerbs-Verschärfung dank Google
Unangefochtener Marktführer ist ICQ, der Messaging-Dienst von
AOL. Der MSN Messenger von Microsoft und der Instant Messenger von
Yahoo liegen auf den Plätzen zwei und drei. Im August verschärfte
der Suchmaschinen-Betreiber Google den Wettbewerb mit dem eigenen
Messaging-Service Google Talk.
Instant Messaging wird zum GeschäftICQ und AIM bereits verknüpft
"Wir glauben, dass uns die Vereinbarung mit Microsoft in eine neue Ära der IP-Kommunikation führen wird, " so Yahoo-Manager Terry Semel.
Die technische Realisierung sei allerdings recht aufwendig. Die Kommunikation über die Dienste-Grenzen hinweg werde voraussichtlich im zweiten Quartal 2006 realisiert sein.
Bereits im Sommer 2003 wurden die Messaging-Dienste von ICQ und AOL verknüpft. ICQ war einer der ersten Messaging-Anbieter und anfangs unangefochtener Marktführer, wurde dann aber von AOLs Dienst AIM überholt.
