Google macht jetzt auch Politik
Andrew McLaughlin, Googles Senior Policy Counsel, schrieb dazu im Google-Weblog: "Es scheint, dass die Gesetzgebung und die regulatorischen Aktivitäten in Washington D.C. Google und seine User jeden Tag mehr und mehr betreffen."
Es sei wichtig, so McLaughlin weiter, dass man an diesen Prozessen und den Debatten dazu teilnehme. "Daher haben wir dort ein Geschäft aufgemacht."
"Anführer" der Google-Lobbyisten wird Alan Davidson, ein ehemaliger Computer-Wissenschaftler, der auch Direktor beim Center for Democracy and Technology zum Schutz für Bürger- und Menschenrechte im Internet war.
Damit macht Google auch offiziell den Sprung vom Start-up zweier ehemaliger Studenten zum ernst zu nehmenden Unternehmen - sieben Jahre nach Gründung und mit einigen Milliarden Dollar auf der hohen Kante.

Googles Themenpakete
In seinem Posting gibt McLaughlin zudem Hinweise darauf, dass Google sich besonders den Gesetzen für Telekommunikation und Copyright annehmen will - wohl nicht zuletzt in Anbetracht von Google Video und Google Talk, dem hauseigenen Messenger-Service, ein wichtiges Thema.
Google wolle etwa sicherstellen, dass die großen US-Provider nicht den Zugang zu Websites mit Konkurrenz-Angeboten blockieren, so McLaughlin weiter.
Doch nicht nur in den USA scheint Google bei der Gesetzgebung zu seinen Gunsten mitmischen zu wollen - zumindest deutet McLaughlin das an, allerdings ohne weiter darauf einzugehen.
