Alternative Telekoms holen auf
Der deutsche Markt für Telekommunikationsdienste wird einer Studie zufolge in diesem Jahr vor allem getrieben von Breitbandangeboten um rund vier Prozent auf 66,9 Mrd. Euro wachsen.
Wie eine am Montag in Köln veröffentlichten Untersuchung von Dialog Consult ergab, wird das Wachstum sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk im Wesentlichen von den Wettbewerbern der Deutschen Telekom [DT] getragen.
Alternative Anbieter steigern Marktanteile
Diese werden demnach ihren Marktanteil 2005 voraussichtlich von 45,7 auf insgesamt 48,7 Prozent ausbauen, während die DT dann nur noch auf 51,3 Prozent kommt.
Auftraggeber der Studie war der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten, in dem sich Konkurrenten der DT zusammengeschlossen haben.
DSL in Deutschland soll billiger werdenBreitbanddienste boomen
Der Telekom-Markt in Deutschland wird 2005 im wesentlichen durch das blühende Geschäft mit Breitbanddiensten angetrieben. Zum Jahresende soll sich der Studie zufolge die Zahl der DSL-Anschlüsse um 50 Prozent auf 10,2 Millionen erhöhen.
Erfolge verzeichnen die Wettbewerber in diesem Jahr auch im Festnetz. Sie schließen in puncto Verbindungsminuten, aber nicht beim Umsatz [12,1 Mrd. Euro] zum Marktführer Deutsche Telekom auf. Torsten Gerpott, Leiter der Dialog Consult, begründete die Differenzen mit den günstigeren Angeboten der DT-Konkurrenten.
Stark im Mobilfunk
Bei den alternativen Anbietern entfallen rund 20,5 Milliarden
Euro auf den Mobilfunkmarkt. Gleichzeitig treiben die
Mobilfunkdienste mit mehr als 1,5 Milliarden Euro das
Investitionsvolumen der Wettbewerber an.
Alternative fordern billigere Entbündelung
