14.09.2005

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EDonkey auf dem Tauschbörsen-Thron

Allen Kampfansagen der Unterhaltungsindustrie zum Trotz stehen Tauschbörsen bei Millionen Internet-Nutzern weltweit weiterhin hoch im Kurs.

Der Tauschbörsen-Verkehr macht nach aktuellen Analysen von Cachelogic und Sandvine inzwischen über drei Viertel des kompletten Traffic-Aufkommens im Netz aus.

Die Vorlieben sind dabei regional verschieden: Während im Großteil Europas der P2P-Client eDonkey das Mittel der Wahl ist, bevorzugen englischsprachige Nutzer aus den USA und Großbritannien das BitTorrent-Netzwerk.

Europäer laden fleißig hoch

In Kontinentaleuropa vereinnahmen P2P-Netze [Peer to peer] 85 Prozent der verfügbaren Upstream-Bandbreiten, beim Downstream sind es etwa 60 Prozent der Bandbreite.

In Großbritannien und Nordamerika werden durch Filesharing etwa 48 Prozent der gesamten Downstream-Bandbreiten beansprucht, 76 Prozent sind es beim Upstream.

Spitzenreiter sind laut Sandvine-Analyse die Franzosen: Filesharing belegt zu jeder Tageszeit circa 90 Prozent der Upstream-Bandbreite, 85 Prozent sind es beim Downstream. In Deutschland macht P2P etwa 83 Prozent beim Upstream aus, 65 Prozent beim Downstream.

Deutsche reiten den Esel

Die Hälfte des weltweiten P2P-Traffics [in Deutschland führend mit über 70 Prozent] gehen dabei auf das Konto von eDonkey/eMule, die vor allem durch ein großes Angebot punkten.

BitTorrent, beliebt für seine Aktualität und Geschwindigkeit, folgt mit etwa 26 Prozent [in den USA führend mit 48 Prozent].

Der Rest verteilt sich auf Gnutella, FastTrack [KaZaA], WinMX und Direct Connect mit jeweils weniger als zehn Prozent.