Microsofts große Ziele für die Xbox 360
Dieses Ziel steckte Xbox-Marketingchef Peter Moore bei einer Konferenz in England fest, berichtet die BBC.
Ab dem Launch im Herbst dieses Jahres will Microsoft in den ersten zwölf bis 16 Monaten zehn Millionen Xboxen der neuen Generation verkaufen.
Microsoft erhofft sich durch den frühen Start auch einen Vorteil bei Kunden. Sony und Nintendo werden ihre neue Konsolengeneration frühestens ein halbes Jahr später auf den japanischen Markt bringen.
Mit seiner ersten Konsole, die über ein Jahr nach Sonys PlayStation 2 auf den Markt kam, konnte Microsoft den dadurch entstandenen Nachteil nie mehr aufholen.
Sony selbst sieht in der PlayStation 3 [PS3] nicht nur eine Spielekonsole, sondern vielmehr einen Supercomputer mit umfassenden Anwendungsmöglichkeiten.

Einwände, wonach es nicht immer von Vorteil ist, mit einer neuen Technologie als Erster zu starten, wollte Moore nicht gelten lassen. Die Xbox 360 sei nicht die Dreamcast, jene letzte Konsole von Sega, die trotz ihres frühen Starts bald in der Konsolengeschichte verschwand, so Moore.
Der Europa-Chef von Sony Computer Entertainment, David Reeves, wollte oder konnte sich zu einem Europa-Starttermin für die PS3 auf der Konferenz nicht äußern. Er würde gerne glauben, dass es zur annähernd gleichen Zeit wie in Japan sei.
Der Vorteil des Ersten gelte nur, wenn dieser auch einen Impuls setzen könne. Sony sei jedenfalls bereit für den Konsolenkampf mit Microsoft, so Reeves weiter.