Sony sieht PS3 als Linux-Supercomputer
Sony sieht in der PlayStation 3 [PS3] nicht nur eine Spielekonsole, sondern vielmehr einen Supercomputer mit umfassenden Anwendungsmöglichkeiten.
In einem Interview stellte Ken Kutaragi, Präsident von Sony Computer Entertainment [SCE], eine Festplattenerweiterung in Aussicht, auf der ein Linux-Betriebssystem vorinstalliert ist. Über einen Einschub finden 2,5-Zoll-Festplatten mit 80 bzw. 120 GB Platz.
Ausgeliefert wird die Konsole jedoch ohne Festplatte: "Ganz egal wie viel Kapazität wir hineingeben, es wird nicht genug sein", so Kutaragi.
Die PlayStation 3 soll Anfang 2006 auf den Markt kommen. Konkurrent Mircosoft schickt seine Xbox 360 bereits im November ins Rennen.

"Interface wie in 'Minority Report'"
Die PS3 sei aber damit nicht mehr nur ein Spielzeug oder eine "Game Machine", sondern eben ein Computer mit zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten. Als Beispiel nannte Kutaragi Fotobearbeitung wie am PC.
Mit dem Cell-Prozessor können zahlreiche Betriebssystem laufen, beispielsweise Linux, aber auch Windows und Apples OS X.
Auch ein völlig neues Betriebssystem für die PS3 sei denkbar. Dafür schwebt Kutaragi beispielsweise ein Interface vor, das ähnlich wie EyeToy auf Worte und Gesten reagiert.
"Es würde wie in 'Minority Report' sein", so Kutaragi in Anlehnung an den Science-Fiction-Film von Steven Spielberg.