Bis zu drei Jahre Haft fürs Abfilmen im Kino
US-Präsident George W. Bush hat ein Gesetz unterzeichnet, das das Mitfilmen im Kino mit bis zu drei Jahren Gefängnis ahndet.
Das Gesetz sieht auch verschärfte Strafen für Leute vor, die Musik, Filme oder anderes urheberrechtlich geschütztes Material vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin verbreiten.
Das Mitfilmen in Kinos bzw. undichte Stellen im Vertriebsnetz sind laut Schätzungen der US-Behörden für 95 Prozent aller illegalen Filmkopien verantwortlich.
Das Gesetz schützt auch den Einsatz von Services wie "ClearPlay", die gewalttätige oder erotische Szenen aus Filmen filtern, was von den Studios nicht unbedingt begrüßt wird. Dennoch erhielt die Verabschiedung Unterstützung seitens des Verbands der US-Filmindustrie MPAA. "Video-Piraterie ist kein opferloses Verbrechen", so MPAA-Präsident Dan Glickman.
Eine US-Firma hat ein Gerät entwickelt, das nach eigenen Angaben Geräte zum Mitfilmen aufspüren kann. Das "PirateEye"-Überwachungssystem von Trakstar verspricht neben Videokameras auch Handys mit Videofunktion erkennen zu können.
