14.11.2004

"PIRATEEYE"

Überwachung gegen Mitfilmer im Kino

Trotz des Mitfilmverbots kommen immer wieder Film-Kopien direkt aus dem Zuschauersaal in die Tauschbörsen.

Eine US-Firma hat nun ein Gerät entwickelt, das nach eigenen Angaben Geräte zum Mitfilmen aufspüren kann. Das "PirateEye"-Überwachungssystem von Trakstar verspricht neben Videokameras auch Handys mit Videofunktion erkennen zu können.

Laut Angaben des Herstellers scannt das System während der Vorstellung dreimal den Zuseherraum und nutzt dabei Lichtimpulse, um die Geräte aufzuspüren - angeblich ohne dass die Zuschauer etwas davon bemerken.

Wasserzeichen für Audiospur

Ein weiterer Teil des Antimitfilm-Systems ist TVS, das Wasserzeichen in die Audiosignale implementiert.

Diese werden bei Aufnahmen automatisch und unweigerlich mitaufgezeichnet, Kopien können anhand dieser Wasserzeichen entdeckt werden. Laut Trakstar können die Daten auch nach mehrfachem Konvertieren und Kopieren noch extrahiert werden.

Ob das System tatsächlich zum Einsatz kommt, steht noch nicht fest. Der Hersteller berichtet erwartungsgemäß von einem großen Interesse von Seiten der Filmindustrie, ab 2005 sei das System für die Installation in den Kinosälen einsatzbereit.