14.04.2005

MICROSOFT

Encarta auf den Spuren von Wikipedia

Microsoft begibt sich mit seinem Nachschlagewerk Encarta auf die Spuren der freien Online-Enzyklopädie Wikipedia.

Encarta-Nutzer können ab sofort nämlich Änderungen oder Ergänzungen vorschlagen, diese werden allerdings erst von Redakteuren überprüft, bevor sie tatsächlich durchgeführt werden.

Die Hobby-Redakteure müssen dafür ihre Identität nicht preisgeben, es wird aber gebeten, wenn möglich die Informationsquelle bekannt zu geben.

Das Redaktionsteam überprüft dann mögliche sachliche Fehler oder Voreingenommenheit. Bei Wikipedia hingegen kann jeder die Beiträge nach Belieben verändern

Kostenloses Wissen

Encarta hat nun zusätzliche Redakteure für die Verifizierung der einlangenden User-Informationen eingestellt. Die zusätzlichen Kosten sollen sich aber durch den quasi endlosen Pool an Leuten, die ihr Wissen kostenlos bereitstellen, amortisieren.

"Es gibt 42.000 Artikel und etwa 60 Millionen Wörter in Encarta. Selbst wenn wir 1.000 Redakteure hätten, könnten wir den gesamten Content nicht ständig aktuell halten", so der Encarta-Chefredakteur.