Termine fernab der CeBIT
Am Rande der CeBIT in Hannover, der größten Technologiemesse der Welt, war es rund um den deutschen Bundeskanzler Schröder zu regelrechten EU-Ministertreffen gekommen.
Während andere Staaten mit hochrangigen Regierungsdelegationen präsent waren und damit die eigenen Aussteller unterstützten, blieben die österreichischen Aussteller seitens der österreichischen Regierung unbesucht.
Es fehle halt hier zu Lande das Bewusstsein für den Stellenwert der Messe bemerkte die für den Gemeinschaftsstand der Wirtschaftskammer verantwortliche Projektleiterin.
Die Folge war, dass einige Aussteller des Österreich-Stands verärgert abreisten, im Soge des Minister-Großauftriebs durch Deutschland und viele andere Länder wurden Besucher wie auch Journalisten naturgemäß zu anderen Sammelständen hingezogen.
Zufrieden zeigen sich nur jene österreichischen Aussteller, die ihre Messekontakte bereits vorweg organisiert hatten oder mit echten Attraktionen wie gratis SSL-Zertifikaten aufwarten können.

Gorbach trifft Schwarzenegger
Aus dem Büro des unter anderem für Innovation und Telekommunikation zuständigen Minister Hubert Gorbach bedauerte man die Terminüberschneidung. Minister Gorbach befinde sich auf einer längeren Reise durch die USA, die bereits lange geplant gewesen, hieß es aus dem Ministerium.
Um dem so genannten "Brain Drain" - nämlich dem Abwandern akademischen Personals - entgegenzuwirken, werde der Minister unter anderem österreichische Forscher in Kalifornien aufzusuchen. Ein Termin mit Arnold Schwarzenegger sei fix eingeplant, weshalb eine Verschiebung nicht möglich gewesen sei.
Aus dem Wirtschaftsministerium lag bei Redaktionsschluss dieses Artikels keine Antwort vor.