07.02.2005

EU-VERGLEICH

Mobilfunk-Verbreitung in Europa schwankt

Die Mobilfunk-Verbreitung ist in den mittlerweile 25 EU-Staaten sehr unterschiedlich. Die meisten Handyverträge von Vertrags- und Wertkartenkunden je Einwohner gibt es in Luxemburg [120 auf 100 Einwohner], Schweden [98] und Italien [96]. Die geringste Zahl an Handyverträgen je 100 Einwohner werden hingegen aus Polen [46], Lettland [52] und Litauen [62] gemeldet.

Dies geht aus einem am Montag veröffentlichten Bericht des EU-Statistikamtes Eurostat für das Jahr 2003 hervor.

Im Schnitt kamen 2003 in den 25 EU-Staaten 80 Mobilfunkverträge auf 100 Einwohner, verglichen zu nur fünf im Jahr 1995. Österreich liegt dabei leicht über dem EU-Schnitt: Hier gab es 2003 88 Mobilfunkverträge je 100 Einwohner, was einem Plus gegenüber 2002 von 5,3 Prozent entspricht.

Wachstum lässt nach

Von den neuen EU-Staaten wiesen vor allem die Tschechische Republik [95 Verträge auf 100 Einwohner] sowie Slowenien [94] 2003 eine sehr hohe Penetration auf. Dabei gilt: Eine Person kann auch mehrere Verträge haben, dadurch kann die Zahl der Verträge höher sein als die Bevölkerungszahl.

Der Mobilfunk hat in Europa seit 1995 ein gewaltiges Wachstum erfahren, allerdings haben sich die Wachstumsraten vor allem in Ländern mit hoher Mobilfunkdichte verlangsamt. Von 1995 bis 2003 hat sich die Zahl der Mobilfunkverträge in der EU25 um jährlich durchschnittlich 42 Prozent erhöht. 2003 gab es mehr als 364 Millionen Verträge, 1995 waren es noch 22 Millionen.

2003 stieg die Zahl der Mobilfunkverträge im Vergleich zu 2002 allerdings nur mehr um 8,6 Prozent. Zuwächse gab es dabei in allen EU-Mitgliedstaaten, wobei Österreich neben Malta, Finnland und Italien mit plus 5 Prozent wesentlich geringere Zuwächse aufwies als Lettland, Zypern und Litauen, wo ein Plus von mehr als 30 Prozent verzeichnet wurde.