Mobilfunk-Boom auf Balkan erwartet
Die Anzahl der Handykunden wird sich laut einer Prognose des Marktforschungsinstituts IDC in den Balkanländern Albanien, Bosnien-Herzegowina, Serbien-Montenegro und Mazedonien in den nächsten vier Jahren nahezu verdoppeln.
Die Studie "Balkans Mobile Communications Services Forecast 2004-2008" zeige auf, dass die Mobilfunk-Penetration in diesen Ländern von derzeit 44 auf 69 Prozent steigen werde, berichtet die kroatische Nachrichtenagentur HINA.
Montenegro hat höchste Penetration
Damit werde erstmals ein Marktvolumen von mehr als zwei Mrd.
Dollar erreicht, so IDC. Von den genannten Balkanländern werden für
Mazedonien die größten Zuwächse sowohl bei der Handynutzung als auch
beim Marktvolumen prognostiziert. Derzeit hat Serbien - das
bevölkerungsreichste der untersuchten Länder - die größte Anzahl von
Handynutzern, während Montenegro mit 89 Prozent die höchste
Penetration aufweist.
Kosovo will eigene TelefonvorwahlGSM bleibt dominierend
Im Jahr 2003 und in der ersten Hälfte 2004 befanden sich die untersuchten Länder noch immer in der charakteristischen Anfangsphase der Entwicklung eines Mobilfunkmarktes, die durch Erwerb von Lizenzen, Suche nach strategischen Partnern, Privatisierungen und die Erweiterung der Mobilfunkabdeckung gekennzeichnet war, so die Studie.
Auf Grund der geringen Kaufkraft der Bevölkerung in dieser Region erwarten die IDC-Experten, dass die zweite Mobilfunkgeneration [GSM] ihre dominante Position auch in den nächsten Jahren behalten wird. Erst jetzt zeigen die beiden am weitesten entwickelten Märkte, Serbien und Montenegro, Interesse an moderneren Technologien wie GPRS und EDGE.
