Mobilkom bietet für Telekom Montenegro
Die mobilkom austria setzt ihre Expansionspolitik im ehemaligen Jugoslawien fort. Der größte österreichische Mobilfunkbetreiber hat ein Angebot zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der Telekom Montenegro abgegeben.
Details zur Höhe des Gebotes wurden nicht genannt.
Derzeit steht der Telekom-Anbieter zu 51 Prozent im Besitz der Republik Montenegro, der Wert dieses Anteils wird auf 80 bis 90 Millionen Euro geschätzt. Die verbleibenden Anteile werden von lokalen privaten und institutionellen Aktionären gehalten.
Die montenegrinische Regierung hat entschieden ihre Anteile am Unternehmen zu veräussern. Eine Entscheidung wird Anfang Jahr 2005 erwartet.
Anfang November berichtete das "Wirtschaftsblatt", dass auch die ungarische Deutsche Telekom-Tochter Matav, die tele.ring-Mutter Western Wireless, Telekom Slovenije, Telekom Serbia und Ceske Radiokomunikace Interesse an der TM hätten.
Mobilkom will auch nach Montenegro190.000 Festnetz-, 163.000 Mobilfunk-Kunden
Die Telecom Montenegro hat im Vorjahr den Umsatz von 89,9 Millionen auf 92,4 Millionen Euro gesteigert. Der Nettogewinn kletterte auf 20,3 Millionen Euro.
Das Unternehmen betreut 190.000 Festnetz-Kunden und ist zu 100 Prozent an der Mobilfunkgesellschaft Monet beteiligt.
Monet ist mit 163.000 Kunden der zweitgrößte Mobilfunkbetreiber des Landes. Nummer eins ist ProMonte, eine Tochter der norwegischen Telefongesellschaft Telenor.
Die Privatisierung soll für den montenegrinischen Staat von der Wiener Raiffeisen Investment AG [RIAG] durchgeführt werden.
Die mobilkom austria, eine Tochter der börsenotierten Telekom Austria, hat Beteiligungen in Slowenien [simobil], Kroatien [VipNet] und Liechtenstein [Mobilkom Liechtenstein], die Mutter Telekom Austria eine Kaufoption für die bulgarische Mobiltel. Mobilkom-Chef Boris Nemsic hatte vor kurzem angekündigt, dass man auch Interesse am bosnischen Mobilfunkmarkt habe.
Osteuropas Mobilfunker in Bewegung
