Mobiltel-Übernahme durch die TA im Plan
Die Mobilkom Austria, Tochter der börsenotierten TA sieht sich bei ihrer geplanten Südosteuropa-Expansion auf Kurs.
Man sei "guten Mutes", die Kaufoption für die bulgarische Handyfirma Mobiltel wie geplant noch bis Monatsende unter Dach und Fach zu bringen, sagte TA-Vorstand und Mobilkom-Chef Boris Nemsic am Dienstag.
Seit der Unterzeichnung eines entsprechenden Vorvertrages arbeite man "fleißig" an der Kaufoption, die dann - nach einer eingehenden Due Diligence-Prüfung 2005 - ausgeübt werden könnte.
Ob die Mobiltel dann formalrechtlich von der TA selbst oder von der Mobilkom übernommen werde, sei noch offen und hänge von steuerlichen und Finanzierungsfragen ab, so Nemsic. Die operative Führung werde jedenfalls bei der Mobilkom liegen.

Weitere Akquisitionen
Die TA will die Mobiltel wie berichtet zu 100 Prozent um 1,6 Mrd. Euro kaufen. Die Übernahme wäre neben dem OMV-Einstieg bei der rumänischen Petrom eine der größten österreichischen Akquisitionen im Ausland. Finanziert wird der Deal zum größeren Teil aus dem Cash-Flow und zum geringeren Teil mit einer Anleihe. Die Höhe der Anleihe ist noch offen.
In den nächsten 3 Jahren will die TA insgesamt rund 2 Mrd. Euro in Firmenzukäufe investieren. Neben Bulgarien plant die TA vor allem den Einstieg in Bosnien und Serbien-Montenegro.
Sollte das internationale Bieterverfahren für die Privatisierung des serbischen Mobilfunk-Betreibers Mobtel tatsächlich wie zuletzt berichtet im Jänner 2005 starten, werde die Mobilkom "in der ersten Reihe" sein, betonte Nemsic.