RIAA verklagt wieder 761 Filesharer
Der Verband der US-Musikindustrie RIAA hat im Kampf gegen den Online-Musiktausch weitere 761 Verfahren gegen P2P-User eingeleitet.
Die jüngste Klagewelle richtet sich auch an etwa 25 Personen, die verdächtigt werden, Musik über Universitäts-Netzwerke getauscht zu haben. Vor allem waren aber User der Tauschbörsen eDonkey, KaZaA und LimeWire betroffen.
In einer Pressemitteilung erklärte RIAA-Chef Cary Sherman, dass die rechtlichen Schritte einen erzieherischen Wert für die User haben sollen. Außerdem wolle man vor allem Administratoren von Uni-Netzwerken einen Anreiz geben, nach legalen Alternativen zu suchen.
Die US-Musikindustrie ist im Kampf gegen den Datenaustausch nicht merh allein. Erst letzte Woche startete die Filmindustrie eine erste Klagewelle gegen den illegalen Tausch von Filmen.

Insgesamt fast 7.000 Klagen
Wie in den vorangegangenen Fällen wurden die Klagen gegen unbekannt eingereicht; lediglich die IP-Adressen sind bekannt.
Die Anwälte der Musikindustrie werden sich nun um entsprechende Bescheide kümmern, damit die IP-Adressen bei Providern und Universitäten offen gelegt werden.
Insgesamt wurden nun seit September 2003 bereits 6.952 Filesharer verklagt. Rund 1.300 haben bis dato zugestimmt, außergerichtlich rund 3.000 Dollar zu zahlen.