20.11.2004

USA

RIAA verklagt wieder 761 Filesharer

Der Verband der US-Musikindustrie RIAA hat im Kampf gegen den Online-Musiktausch weitere 761 Verfahren gegen P2P-User eingeleitet.

Die jüngste Klagewelle richtet sich auch an etwa 25 Personen, die verdächtigt werden, Musik über Universitäts-Netzwerke getauscht zu haben. Vor allem waren aber User der Tauschbörsen eDonkey, KaZaA und LimeWire betroffen.

In einer Pressemitteilung erklärte RIAA-Chef Cary Sherman, dass die rechtlichen Schritte einen erzieherischen Wert für die User haben sollen. Außerdem wolle man vor allem Administratoren von Uni-Netzwerken einen Anreiz geben, nach legalen Alternativen zu suchen.

Insgesamt fast 7.000 Klagen

Wie in den vorangegangenen Fällen wurden die Klagen gegen unbekannt eingereicht; lediglich die IP-Adressen sind bekannt.

Die Anwälte der Musikindustrie werden sich nun um entsprechende Bescheide kümmern, damit die IP-Adressen bei Providern und Universitäten offen gelegt werden.

Insgesamt wurden nun seit September 2003 bereits 6.952 Filesharer verklagt. Rund 1.300 haben bis dato zugestimmt, außergerichtlich rund 3.000 Dollar zu zahlen.