Positive Zahlen für Gericom
Der oberösterreichische Notebook-Hersteller Gericom AG legt nach den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres positive Zwischenergebnisse vor.
Zugleich teilte das börsennotierte Gericom mit, das Ziel, noch in diesem Jahr in die Gewinnzone zurückzukehren, scheine "aus heutiger Sicht noch nicht gesichert".
Die Verlagerung der Produktionsstätten des Gericom-Hauptlieferanten von Taiwan nach China stelle einen "Unsicherheitsfaktor" dar, weshalb Gericom das angestrebte Umsatzziel von 400 Mio. Euro verfehlen werde.
Gericom hat in den ersten neun Monaten 2004 erstmals wieder positive Zahlen bei Ergebnis und Cash Flow vorgelegt. Der Konzernüberschuss belief sich auf 0,3 Mio. Euro nach minus drei Mio. Euro vor einem Jahr.
Noch stärker fiel der Umschwung beim operativen Cash-Flow aus: Er belief sich auf 0,6 Mio. Euro, nach einem Minus von 14,8 Mio. Euro vor einem Jahr. Im traditionell schwachen dritten Quartal sank der Umsatz im Jahresvergleich auf 77,2 [nach 91,8] Mio. Euro, entsprach aber annähernd dem zweiten Quartal [78 Mio. Euro].

Weniger Umsatz, positives EBIT
Der Umsatz sank in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vergleichszeitraum um rund 18 Prozent auf 268,3 Mio. Euro. Gleichzeitig verbesserte sich das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern [EBIT] von minus vier Mio. Euro auf plus 1,5 Mio. Euro.
Das Ergebnis pro Aktie stellte sich auf 0,03 Euro nach minus 0,28 Euro im Vorjahr. Der Auftragsbestand belief sich zum Stichtag 30. September auf 65,8 [Vorjahr: 114,4] Mio. Euro.
Mit gezielten Aktionsgeschäften bei Notebooks sei der Rückgang im Geschäftsfeld Home Entertainment weitgehend kompensiert worden, so das Unternehmen. Mit einem "konsequent umgesetzten Restrukturierungsprogramm" konnte der Hrsteller laut eigenen Angaben zudem Vorräte sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen senken.