10.11.2004

RFID-TECHNIK

Nahfunk bis 2008 in Drittel aller Handys

Die Kurzfunktechnologie NFC [Near Fields Communications] soll sich in ein paar Jahren bei Handys auf breiter Front durchsetzen. Davon zumindest ist Philips, das gemeinsam mit Sony die Technologie für Datenfunk über extrem kurze Distanzen entwickelt hat, überzeugt.

Erst kürzlich wurde das erste Gerät mit NFC-Chip gezeigt.

Die NFC-Technik verwandelt das Handy in ein elektronisches Zahlungsterminal, einen Kartenschalter oder Zutrittsschlüssel, zudem können Bankomat- und Kreditkartenfunktionen integriert werden.

In vier Jahren sollen bereits 35 Prozent aller Mobiltelefone mit NFC ausgerüstet sein, erklärte Philips-Manager Peter Baumgartner.

Bis zu 424 kBit/s für Authentifizierung

Nach Angaben von Philips-Manager Baumgartner wird Bluetooth zwar weiterhin wachsen und auch die dominierende Drahtlos-Technologie bleiben.

NFC werde sich aber rasch verbreiten und anders als Bluetooth gleichsam einen Schnellstart hinlegen, da es einfach zu bedienen und nicht auf wenige Anwendungen beschränkt ist.

"Near Fields Communications wird die Art, wie Informationen und Services verbreitet werden, wie dafür gezahlt wird und wie man zu ihnen Zugang bekommt, ändern", betonte Baumgartner.

Zwischen aktiven NFC-Geräten ist eine Datenrate von bis zu 424 Kbps möglich. Das genügt vollauf, da NFC dafür gedacht ist, vor allem sichere Authentifizierung zu ermöglichen. NFC kann sowohl aktiv wie auch passiv kommunizieren.