20.10.2004

WECHSELKURS

Philips will Chip-Werke umstrukturieren

Der niederländische Elektronikkonzern Philips Electronics will die Wettbewerbsfähigkeit seiner europäischen Halbleiterwerke durch längere Arbeitszeiten steigern.

Durch die Verlängerung der Wochenarbeitszeit auf mindestens 40 von derzeit 35 Stunden sollen die Arbeitskosten in den deutschen Werken mit zusammen rund 3.400 Beschäftigten um 25 Prozent gesenkt werden, bestätigte ein Sprecher des drittgrößten europäischen Chipherstellers am Dienstag. In Deutschland werde darüber bereits verhandelt.

Euro-Anstieg schwächt Konkurrenzfähigkeit

Was die Philips-Chipsparte brauche, seien Innovationen, eine Verbesserung der betrieblichen Abläufe und strategische Investitionen, schlagen Betriebsrat und Gewerkschaft vor.

Die Konkurrenzfähigkeit der europäischen Chip-Fabriken von Philips ist durch den deutlichen Anstieg des Euro zum Dollar um rund 30 Prozent schwächer geworden. Da die Halbleiterbranche in Dollar abrechnet, macht ein schwächerer Dollar die Produktion an Euro-Standorten zu teuer für den weltweiten Wettbewerb.