LCD-Preisverfall drückt Gewinne
Der weltweite Preisverfall bei Flachbildschirmen hat bei dem zweitgrößten Hersteller dieser Flüssigkristall-Displays, LG.Philips LCD, zu einem deutlichen Gewinnrückgang im dritten Quartal geführt.
Wie das südkoreanische Unternehmen am Montag mitteilte, lag der Reingewinn im Quartal bis zum 30. September bei umgerechnet rund 205 Millionen Euro. Analysten hatten mit 234 Milliarden gerechnet. Vor Jahresfrist erwirtschaftete LG.Philips noch einen Reingewinn von 241 Milliarden Euro.
Joint Venture zweier Unternehmen
Das Unternehmen, ein Joint Venture aus LG Electronics und
Philips, war im Juli an die Börse gegangen und hat jetzt erstmals
seit dem Debüt Quartalszahlen vorgelegt. Gegenüber dem zweiten
Quartal fiel der Gewinn um 58 Prozent. Damals hatte das Unternehmen
494 Milliarden Euro erwirtschaftet und damit seinen Gewinn binnen
Jahresfrist vervierfacht.

Stark gewachsenes Angebot an LC-Displays
Hintergrund des gegenwärtigen Preisverfalls ist das stark gewachsene Angebot an Flachbildschirmen. Im Durchschnitt fielen die Preise bei LG.Philips um 20 Prozent. Analysten rechnen auch 2005 mit einem Rückgang der LCD-Preise.
LG.Philips selbst erklärte, die Preise würden zumindest im ersten Halbjahr 2005 noch schwach bleiben. Im zweiten Halbjahr könnten sie - angetrieben von einer steigenden Nachfrage nach Flachbildschirm-Fernsehern - wieder anziehen.