Sender ID stößt auf Ablehnung
Microsofts Vorschlag zur Spam-Bekämpfung, die Einführung der Sender ID, stößt vor allem bei Open-Source-Entwicklern auf immer mehr Ablehnung.
Nachdem vergangene Woche bereits die Apache Foundation eine Unterstützung abgelehnt hat, folgt nun auch der Linux-Distributor Debian, weil Microsofts Lizenzierungsbedingungen mit Debians Guidelines für freie Software nicht kompatibel sind.
Microsoft stellt die Technologie zwar kostenlos zur Verfügung, verlangt aber einen Hinweis, dass die mit der ID-Lösung ausgestatteten Produkte geistiges Eigentum des größten Softwareherstellers enthalten.
Die Sender-ID-Technologie authentifiziert die IP-Adresse des Absender-Servers einer E-Mail. Der Empfänger bekommt so nur Nachrichten, bei denen überprüft wurde, ob sie tatsächlich von dem für die Adresse festgelegten Computer stammen.
Neue Technik im Kampf gegen SpamZustimmung bei US-Providern
Kritisert wird von der Open-Source-Community weiters, dass Microsoft in seinen Lizenzbestimmungen vorsieht, dass Mail-Service-Provider den Hersteller über alle User, die Sender ID verwenden, informieren müssen.
Unter den großen US-Providern und der Domain-Verwaltung VeriSign findet der Vorschlag hingegen breite Zustimmung.
