E-Cards für Österreichs Olympia-Sportler
Österreichs Olympia-Teilnehmer und deren Betreuer testen als erste Nutzer die E-Card. Möglich macht dies Österreichs Teilnahme am EU-Projekt Netc@rds.
Ziel dieses Projektes ist es, Papierformulare im Gesundheitswesen - wie das Formular E-111 ["Auslandskrankenschein"] - durch eine elektronische Krankenversicherungskarte zu ersetzen. Dazu läuft in Athen während der Olympischen Sommerspiele der erste Pilotversuch in 13 ausgewählten Krankenhäusern.
Rund 300 Athleten und Betreuer werden von der österreichischen Sozialversicherung mit speziell für diesen Zweck gestalteten E-Cards ausgestattet. Die Anspruchsdaten des Karteninhabers werden dabei direkt auf der Karte gespeichert.
Der deutsche Chipkartenhersteller Giesecke & Devrient hat im April offiziell den Auftrag für die Lieferung der Gesundheits-Chipkarten ["E-Card"] erhalten.

Ab 2005 für alle
Mit seiner Olympia E-Card kann der Karteninhaber in den am Pilotversuch teilnehmenden Krankenhäusern direkt medizinische Leistungen in Anspruch nehmen.
Der Patient legt seine Olympia E-Card vor, die Daten werden ausgelesen, er wird behandelt und muss nichts bezahlen.
"Von den Ergebnissen dieses Pilotversuches werden letztendlich alle ÖsterreicherInnen profitieren", so Josef Kandlhofer, Sprecher der Geschäftsführung des Hauptverbandes.
Schon im kommenden Jahr soll mit der österreichweiten Ausgabe der E-Card sowohl der Krankenschein im Inland als auch der Auslandskrankenschein endgültig ausgedient haben.