EBay dementiert Datenbank-Hack
Das Internet-Auktionshaus eBay hat Berichte dementiert, wonach nigerianische Betrüger in Deutschland eBay-Datenbanken mit Kreditkarten-Nummern von Kunden geknackt hätten.
"Wir stehen mit den internationalen Strafverfolgungsbehörden in Verbindung, um weitere Hintergrundinformationen über diese Falschmeldung in Erfahrung zu bringen", so eBay-Sprecher am Dienstag.
Nationale Medien in Südafrika hatten berichtet, die dortige Polizei hätte allen eBay-Kunden geraten, ihre Kreditkarten vorsorglich sperren zu lassen.
Ein Informant der Polizei habe Teile der Datenbanken an die Behörden übergeben. Sie hätten mehr als 100.000 Kreditkarten-Nummer sowie individuelle personenbezogene Informationen enthalten, schreibt die Zeitung "This Day".
"Wir wissen nicht, wo diese Geschichte ihren Ursprung hat", so der Sprecher weiter. "Fakt ist, dass eBay-Datenbanken nicht gehackt worden sind."

Vorerst kein Schaden
Allerdings sei bisher noch nichts über Südafrikaner bekannt geworden, die dadurch zu Schaden gekommen seien.
Die Zeitung zitiert den zuständigen Inspektor Rian Visser mit den Worten: "Unter den entdeckten Namen waren nur sechs Südafrikaner, und wir haben diesen Personen zur Sperrung ihrer Kreditkarten geraten. Aber nicht alle Datenbasen wurden gefunden, und wir rufen andere Südafrikaner zur Sperrung ihrer Kreditkarten auf, wenn sie mit eBay gehandelt haben."