30.06.2004

NETZBETRUG

Jeder Zwanzigste fällt auf "Phishing" rein

Fünf Prozent der User, die "Phishing"-Mails erhalten, geben den Betrügern geheime Informationen wie Kreditkartennummern, Usernamen und Passwörter bekannt.

Das geht aus einer Erhebung der im Kalifornien angesiedelten Industrieorganisation "Anti-Phishing Working Group" [APWG] hervor.

Insgesamt hat die APWG im Monat Mai einen weiteren Anstieg der Phishing-Attacken registriert, und zwar um sechs Prozent auf knapp 1.200.

Die Mehrzahl aller betrügerischen Mails hat dabei den Finanzsektor betroffen - hier wurden 848 Phishing-Attacken verzeichnet. Dabei wurde fast jeder 20. User, der derartige elektronische Nachrichten empfangen hat, dazu verleitet, geheime Informationen bekannt zu geben.

Gefälschte E-Mail-Adressen

Der Erfolg der "Phisher" liegt darin, dass die Versender der betrügerischen Mails ihre wahre Identität verbergen. Insgesamt 95 Prozent aller Phishing-Mails kommen laut APWG von gefälschten E-Mail-Adressen.

Techniken, welche die Überprüfung der Absender-Adressen ermöglichen, sollen hier Abhilfe schaffen. Der US-Softwarehersteller Microsoft etwa arbeitet gemeinsam mit Yahoo, EarthLink und AOL an einer Technologie, welche die Fälschung von E-Mail-Adressen verhindern soll.