Nettogewinn für Sun nach MS-Einigung
Sun Microsystems ist insbesondere Dank der Beilegung seines Rechtsstreits mit Microsoft in die Gewinnzone zurückgekehrt und hat erstmals seit 13 Quartalen seinen Umsatz gesteigert.
Sun gab am Dienstag nach Börsenschluss für das vierte Quartal einen Gewinn von 795 Millionen Dollar oder 24 Cent je Aktie und einen Umsatz von 3,11 Milliarden Dollar bekannt.
Im Vorjahreszeitraum hatte Sun einen Verlust von etwa einer Milliarde Dollar oder 32 Cent je Aktie und einen Umsatz von 2,98 Milliarden Dollar verbucht.
Ohne 1,6 Milliarden Dollar aus der Einigung mit Microsoft und anderen Sonderposten wäre ein Verlust von 169 Millionen Dollar oder fünf Cent je Aktie verzeichnet worden, teilte die Firma mit. Analysten hatten auf dieser Basis im Durchschnitt einen Verlust von vier Cent je Aktie erwartet sowie einen Umsatz von 2,92 Milliarden Dollar.

Server-Verkäufe um Hälfte gestiegen
Suns CFO Steve McGowan zufolge stieg das Volumen der Server-Verkäufe im Quartal zum 30. Juni um 46 Prozent zum Vorjahr und 18 Prozent zum Vorquartal.
Sun-CEO Scott McNealy kündigte an, die Firma werde sich im Geschäftsjahr 2005 unter anderem auf eine Erhöhung des Umsatzes und des Marktanteils konzentrieren.
Die Gewinnzone solle dauerhaft erreicht werden, sagte McNealy weiter.
Sun sieht sich im oberen Marktsegment bei Servern durch IBM unter Druck gesetzt. Sun-Server mit dem hauseigenen Unix-Betriebssystem Solaris müssen zudem zunehmend gegen das alternative Betriebssystem Linux auf Standard-Hardware antreten.
Microsoft hatte im April einen langjährigen Streit mit Sun beigelegt und eine Zahlung von insgesamt zwei Milliarden Dollar angekündigt.
