Yahoo, Siebel, BMC sacken ab
Dem Internet-Dienstleister Yahoo ist es so ergangen, wie es anderen an Börsen notierten Telekoms und ihren Ausrüstern, Netzbetreibern, Internet-Providern zuletzt ergangen war.
Die an sich guten Zahlen waren längst in den Kurs einkalkuliert, die eigentlich auch recht guten Umsatzprognosen führten bei vielen Kurs-Analysten zur selben Schlussfolgerung: dass nämlich die derzeitigen Kurse der Aktien überhöht seien.
Yahoo-Aktien fielen um mehr als sieben Prozent auf 30,26 Dollar. Analysten hatten enttäuscht vor allem auf den Umsatzausblick des Unternehmens reagiert.
"Wir sehen eine gewisse Umschichtung aus dem NASDAQ in die Titel der Großkonzerne", sagte Evan Olsen von Stephens Inc.

Minderleister Siebel, BMC
Die Aktien des Softwareherstellers Siebel fielen um fast 13 Prozent auf 8,03 Dollar. Der SAP-Konkurrent hatte nach Handelsschluss am Vorabend davor gewarnt, dass er die Erwartungen im zweiten Quartal 2004 nicht erfüllen werde.
Auch Aktien von BMC Software, einem Hersteller von Programmen zur Netzwerkadministration, verloren fast 13 Prozent [Endpreis 14,57 Dollar]. Zuvor hatte die Firma mitgeteilt, der Gewinn werde im zweiten Quartal unter den Erwartungen liegen. Die Nachrichten verfestigten den Eindruck bei Investoren, dass das abgelaufene Quartal in der Technologiebranche weniger gut als erwartet ausgefallen sein könnte.
Vor allem die Performance dieser drei Werte zog den NASDAQ-Index in ein Minus von 1,6 Prozent. Dagegen legten Titel von Pharmafirmen zu.