EU und Microsoft beraten Kartellauflagen
Im Streit über die Aussetzung von EU-Auflagen gegen den weltgrößten Softwarehersteller Microsoft kommen die EU und der Hersteller Ende des Monats zu informellen Beratungen mit dem EU-Gericht erster Instanz zusammen.
Gerichtspräsident Bo Vesterdorf wird sich am 27. Juli mit beiden Parteien zu informellen Gesprächen treffen. Ob sich daran eine förmliche Anhörung anschließe, sei noch nicht entschieden, sagte ein Sprecher des Gerichts.
Vesterdorf muss über Microsofts Antrag entscheiden, die Auflagen der Kommission bis zu einer endgültigen Gerichtsentscheidung auszusetzen. Die EU-Kommission hatte die Auflagen Ende Juni vorerst ausgesetzt, um Vesterdorf Zeit für seine Entscheidung zu geben.
Die Kommission hatte von Microsoft verlangt, die Einbindung von Software anderer Anbieter in sein Betriebssystem Windows zu erleichtern und auch Windowsversionen ohne das Multimediaprogramm Media Player zu verkaufen.
